Diabetische Netzhautveränderungen

Viele Menschen leben heute mit Diabetes. Effektiv behandelt, stellt dies auch kein Problem dar. Problematisch wird es erst, wenn die Patienten sich nicht ausreichend um Ihre Erkrankung kümmern und längere Zeit mit hohen Blutzuckerwerten leben. Der erhöhte Blutzucker greift von innen die Gefäße an und zerstört über Jahre die Gefäßinnenauskleidung. Es bilden sich sogenannte diabetische Spätschäden der Erkrankung.
Ihrem Augenarzt kommt in der Vorsorgeuntersuchung eine besondere Rolle zu, da er sich die kleinen Gefäße im inneren des Auges direkt ansehen kann und damit wertvolle Hinweise über den Gefäßstatus der Patienten liefert.
Ausgeprägte diabetische Netzhautveränderungen führen zu Gefäßneubildungen und Blutungen. Die Funktion des Auges wird zunehmend schlechter. Um diese „diabetischen Spätschäden“ in Ihrem Auge einzudämmen behandeln wir die Netzhaut mit Medikamenten und einer gezielten Lasertherapie der erkrankten Bereiche. Damit verhindern wir häufig weitere Komplikationen

Nicht selten wird aber auch der stoffwechselaktivste Anteil der Netzhaut – die Makula - vom Diabetes angegriffen. Typischerweise reagiert Ihr Körper an dieser Stelle nicht mit Gefäßneubildung, sondern mit Gefäßwandaufweichungen. Es bildet sich ein diabetisches Makulaödem. Innovative Medikamente sind heute in der Lage, solche „Gefäßundichtigkeiten“ zu beheben. In Kombination mit einer Lasertherapie können wir eine zunehmende Sehverschlechterung aufhalten.

Wie sehen Patienten mit einem diabetischen Makulaödem?

Bewegen Sie den Schieber nach rechts. Schauen Sie sich auf dem rechten Bildschirm die optische Brechwirkung des Auges an. Auf dem linken Bildschirm erkennen Sie, welche Auswirkungen dies auf den Seheindruck hat.
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